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Historische Einsätze

Auszüge aus der Chronik der wichtigsten Einsätze

Viele Einsätze wurden bereits von der Feuerwehr Forstern bewältigt. Die Einsatzzahlen schwanken zwischen 0 Einsätzen im Jahr 1981 und 70 Einsätzen im Jahr 2013. Einige besondere Einsätze werden im Folgenden herausgestellt.

1884

Die Originalprotokolle aus den früheren Jahren liefern noch heute Zeugnis der Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr, deren Aufgaben sich zu dieser Zeit im Wesentlichen auf die Brandbekämpfung beschränkten. So wird berichtet, dass am 31. August 1884, um 21 Uhr das Anwesen des Florian Strobl niederbrannte. Am 29. Juni 1889, um 12 Uhr mittags brannte es bei Jakob Fischer, Sollnberger in Forstern, Ursache: Blitzstrahl. Am 9. August 1890 bei Huber in Karlsdorf, Ursache: ebenfalls Blitzstrahl.

1901

Die Chronik berichtet auch von zahlreichen Einsäten in den umliegenden Gemeinden, in besonderer Weise von folgendem dramatischen Geschehen. „… den 27. April 1901, brannte das Anwesen Clement in Hohenlinden nieder. Das traurigste daran war, dass eine alte Mutter und zwei kleine Kinder im Alter von 5 Monaten und 2 Jahren dem Brand zum Opfer fielen. Ursache des Brandes: Brandstiftung.“

Die Chronik weist darüber hinaus in den Jahren 1913 – 1918 weitere Brände von Bauernanwesen aus, als deren Ursache Brandstiftung genannt wird. Auffallend ist dabei die Anzahl der von Kleinkindern verursachten Brände.

1947

Im Jahr 1947 brennen die Ziegelwerke Meindl in Isen. Der Inhaber bedankt sich bei der Feuerwehr Forstern mit folgendem Schreiben: „Sehr geehrter Herr Kommandant! Beim Brand meines Werkes Isen ist auch die unter Ihrer Leitung stehende freiwillige Feuerwehr zur Hilfeleistung erschienen. Ich danke Ihnen und Ihrer Mannschaft für die gezeigte Einsatzbereitschaft herzlichst und bitte diesen Dank allen beteiligten Männern zu übermitteln“.

1962

Am 22. Mai stürzte ein amerikanisches Militärflugzeug in der Nähe von Markt Schwaben ab und forderte den Einsatz der Feuerwehr Forstern. Sogar Gebiete der Gemeinde Forstern waren hiervon betroffen.

1979

Auch 1979 gab es spektakuläre Einsätze für die Kameraden. Am 9. April entwickelte sich ein Stausee zwischen Hohenlinden und Forstern. Grund hierfür waren zubetonierte Abflussrohre. Einen Monat später brannte ein Bauernhof in Hohenlinden. Das Feuer hatte sich durch Kinderbrandstiftung entwickelt. Aus dem gleichen Grund gab es am 28. Mai erneut einen Großbrand in Pastetten, welcher zu einem Schaden in Höhe von 500 Tausend DM führte.

1985

Der Karfreitag am 5. April des Jahres 1985 brachte der Forsterner Wehr einen denkwürdigen Einsatz. Gegen 15.05 Uhr ertönte noch während des Gottesdiensts die Sirene. Aufgrund eines Verkehrsunfalls in Karlsdorf musste die Feuerwehr zum ersten Mal technische Hilfe mit Spreitzer und Schere leisten.

1989

Von Juli bis September 1989 gab es eine spektakuläre Brandserie in Mitter- und Oberbuch. Einer der drei Brände geschah am 11. Juli als eine Schweinescheune Feuer fing. Alle Muttertiere sowie rund 200 Frischlinge konnten dabei von den Feuerwehrkameraden gerettet werden. Am 26. Juli stand erneut eine Scheune in Flammen. Durch das Eingreifen der Feuerwehren konnte Schlimmeres verhindert werden. Der letzte Einsatz der Brandreihe ereignete sich am 12. September, in welchem acht Hochsilos mitsamt Inhalt Opfer der Flammen wurden.

Am Sonntag, den 17. September, kam es für die Forsterner Kameraden dann zu einem grauenhaften Einsatz zwischen Pastetten und Markt Schwaben. Durch den Zusammenprall eines Motorrads mit einem Auto verstarben drei junge Menschen noch an der Unfallstelle. Zwei der Opfer verbrannten bis zur Unkenntlichkeit.

Einsatz in den 80er Jahren in Harthofen

1990

Ende Februar tobt Sturm Wiebcke auch über die Gemeinde Forstern. Insgesamt kommt es zu 26 Einsätzen, die Feuerwehr ist im Dauereinsatz. 1991 müssen die Kameraden nochmals mit den Folgen der Natur umgehen: ein Hochwasser bescherte der Feuerwehr 9 Einätze.

2002

Im Jahr 2002 bescheren Hochwasser den Feuerwehrkameraden Forsterns erneut zahlreiche Einsätze. Vor allem in Markt Schwaben helfen die Feuerwehrmänner Sandsäcke zu füllen und Dämme zu errichten. Einige der freiwilligen Helfer sind sogar in Dessau Vorort um dem Jahrhunderthochwasser zu entgegnen.

2009

Am 4. Oktober stürzt ein Ultraleichtflugzeug mit zwei Insassen an Bord in Siggenberg ab. Das Flugzeug startete vom Fliegerhorst Erding aus und wollte zu der Flugshow am Flugplatz Siggenberg. Etwa 500 Meter östlich der Landebahn stürzte die Maschine um 15.20 Uhr neben einem Maisfeld ab. Obwohl die Helfer die Opfer sehr schnell aus dem Flugzeug befreien konnten, erlag der Pilot später seinen Verletzungen. Vor allem viele junge Feuerwehrkameraden hatten noch keinen Einsatz dieses schweren Ausmaßes erlebt.

2013

Im April des Jahres 2013 wurde die Forsterner Wehr zu einem Brandeinsatz gerufen. Für die Kameraden der Forsterner Wehr war das Wohnhaus kein unbekanntes: nicht nur war man bereits vier Mal zur Wohnungsöffnung Vorort gewesen, auch lebte hier der in Forstern bekannte ‚Pfeiffen-Charly‘. Zunächst war ein Eindringen in die Räumlichkeiten aufgrund des dichten Rauches nicht möglich. Nachdem sich die Einsatzkräfte ihren Weg gebahnt hatten wurde die traurige Vermutung schnell Gewissheit: dieser Einsatz sollte die erste Brandleiche seit langem im Landkreis Erding kosten.

2014

2014 war ein besonderes Jahr hinsichtlich Hochwassereinsätze: insgesamt kam es im Gemeindegebiet Forstern zu insgesamt 40 Unwettereinsätzen die nur in Zusammenarbeit mit den benachbarten Feuerwehren gestemmt werden konnten. Allein im August standen mehr als 50 Keller unter Wasser.

2016

Am Aschermittwoch wurde die Forsterner Wehr zu einem Einsatz gerufen, dessen Ausmaß zum Zeitpunkt der Erstalarmierung noch gar nicht übersehbar sein sollte. Vermutlich ausgelöst durch einen Holzofen stand eine Lagerhalle im Ortsteil Straßham in Flammen. Insgesamt waren 13 Feuerwehren mit mehr als 160 Kameraden im Einsatz um schlimmeres zu verhindern. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Forstern waren insgesamt 18 Stunden im Einsatz um erneut Glutnester zu löschen. Da in der Lagerhalle unter anderem auch Ultraleichtflugzeuge gelagert waren beläuft sich der Schaden Berichten zufolge auf 1,2 Millionen Euro.

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